Resümee der Flucht in wärmere Gefilde

Seit ein paar Stunden bin ich nun wieder im Lande und es ist, wie sollte es anders sein, kalt. Keiner hat es in der Zeit meiner Abwesenheit geschafft den Schnee wegzuschaufeln – Frechheit. Aber lasst mich einmal zurückblicken, auf die wunderbaren letzten Tage auf der Insel.

Ich habe für mich einiges mitnehmen können:

  • Rollentraining der GA im Winter bringt gute Basis für den Start draußen
  • es ist wichtig, dass die Mitfahrer auf der gleichen Wellenlänge sind (das waren wir)
  • neben dem ganzen Trainingseifer, müssen Ruhepausen unbedingt sein, auch wenn es bei vielleicht schönem Wetter schwer fällt
  • Mallorciner (heißen sie so?) sind rücksichtsvoll
  • Mallorciner haben keine Autos ohne Dellen, Schrammen o.ä. 😀
  • Spanisch verstehe ich nicht… nein… gar nicht… und es klingt auch nicht wirklich schön
  • Mallorca hat alles: Berge, Flachland, hügeligere Ecken – perfekt
  • Frauen-Radteams können dazu führen, dass man die Richtung schlagartig wechselt 😀
  • ich wusste gar nicht, wie viel ich essen kann (alter Schwede… das kann man eigentlich gar nicht sagen)
  • und noch vieles vieles mehr

Am Ende standen 447km, 3.478hm und 18h24min auf der Uhr. Der Puls bewegte sich im Schnitt um die 134, was mich zufrieden stimmt. Jetzt heißt es also: weiter dran bleiben, immer das Ziel vor Augen.

Das Ziel… mein Ziel ist ja beim Ötztaler anzukommen. Nun wurde ich eines besseren belehrt: ankommen ist nur die halbe Wahrheit, ich soll mir eine Zielzeit vornehmen. Wie hoch diese ist, werde ich mir in der kommenden Zeit (in den kommenden Monaten), überlegen. Jedenfalls meinte der Chef „8 oder 9h – was fährste?“. Ich habe ihm dazu erstmal meinen Unschuldsblick aufgelegt. Ok, er ist den schon mehrmals gefahren und auch unter 10h – ich denke, er kann es schon realistisch einschätzen, aber trotzdem… 8 oder 9h… ich?! Ich kann das irgendwie nicht glauben. Aber… er hatte ja letztes Jahr, bei meinem ersten Kontakt mit den Alpen, schon behauptet, dass ich 2010 den Ötztaler fahren würde. Damals habe ich ihm einen Vogel gezeigt 😀 – und nun will ich dort teilnehmen. Naja… mal schauen, ob er wieder Recht behält, ist ja noch eine Weile bis dahin.

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6 Antworten zu Resümee der Flucht in wärmere Gefilde

  1. gpway schreibt:

    Schöner Bericht, ich wünsch Dir viel Erfolg für deine Pläne, ins. den Ötztaler, lass es kachen .LG

  2. bbbaschtl schreibt:

    Ja so ein Trainingslager bringt immer wieder neue und positive Erkenntnisse 🙂 .
    Realistische Ziele setzen sollte man sich auf jeden Fall. Das motiviert und treibt an. Beim Ötztaler nur ankommen zu wollen ist dafür zu wenig. Wenn man noch nie etwas vergleichbares gefahren ist, ist eine Zeitvorgabe natürlich schwierig. Aber unter 10 Stunden zu bleiben, solltest Du Dir auf jeden Fall vornehmen. Und es könnte auch nicht schaden, vorher schon mal einen anderen Marathon oder zumindest Distanzen über 200km zu fahren.

  3. Martin schreibt:

    Genau das hat mir Chef auch bei der letzten Runde auf der Insel gesagt. Fast genau die gleichen Wörter hat er verwendet. Das er auch immer Recht haben muss… ist wie verhext…
    Und ja, ich plane auch im Vorfeld 2-3 Fahrten von >7h. Du siehst, ich nehme Rat an, wenn er mir logisch scheint – und das tut deiner 🙂 . Danke!

  4. Christian schreibt:

    Ja das war ein schöner Bericht, wenngleich er auch etwas neidisch machte 😉

    Der Ötztaler. Halleluja. Wenn ich solche Ziele lese komm ich mir verdammt klein vor. Cooles Ding!

    Habt ihr eigentlich die warmen Temperaturen mit dem Flieger mitgebracht? Schön dass die Straßen wieder frei sind (vom Dreck mal abgesehen)
    Hoffen wir es geht aufwärts.

  5. Martin schreibt:

    Man sollte sich nicht an anderen messen, sondern an dem, was man selbst für realistisch hält. Getreu dem Motto „Versuche nicht andere, sondern dich selbst zu übertreffen.“

  6. Pingback: 2010 war ein sportlich erfolgreiches Jahr | Rennrad Tischtennis Laufen und anderes

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